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45   Jahre Veranstaltungsmanagement

Anfang der 70er Jahre gab es in Hannover, wie in vielen anderen Städten auch, eine handvoll kleiner Clubs, in denen am Wochenende junge Amateur-Bands auftreten konnten. Die Termine waren heiß begehrt, denn es gab immer mehr Musikgruppen als Auftrittsmöglichkeiten. Organisationstalent, Verhandlungsgeschick mit Clubmanagern und kaufmännisches Know-How waren gefragt - Eigenschaften, die vielen Künstlern nicht in die Wiege gelegt waren und den nötigen kreativen Freiraum zu sehr einschränkten.

Als kleines Familienunternehmen stellten wir mit unseren guten Kontakten zur örtlichen Musikszene gute Kontakte für die Bands her, kümmerten uns um Termine für Auftritte, regelten die finanzielle Abwicklung und gaben den Musikern damit ihren kreativen Freiraum zurück. Heute würde man von Synergien sprechen, wenn musikalische und organisatorisch-kaufmännische Kreativität zusammentreffen und etwas Neues in Bewegung bringen. In den 70ern hieß das einfach "Wir verstehen uns" - und zwar auf der ganzen Linie.

Entscheidend war damals, dass schon früh ein Gespür dafür entwickelt wurde, wann und wo die Musiker vor welchem Publikum Erfolg haben würden: Welche Band kann als Vorgruppe für diesen internationalen Star auftreten; welche Formation sollte besser noch Erfahrung in den Clubs sammeln und welche Künstler können ihr Publikum in großen Hallen schon begeistern?
Aus dem kreativen Miteinander erwuchs Know-How und Erfahrung. Bereits 1973 managten wir die Organisation und Durchführung eines mehrtätigen Großfestivals: Als "Deutsches Woodstock" blieb diese 2-tägige Veranstaltung mit 50.000 Musikbegeisterten als erste gelungene friedliche deutsche
Veranstaltung dieser Art in Erinnerung.

Dieser Erfolg brachte uns bundesweite und auch internationale Aufmerksamkeit ein. Noch im selben Jahr folgten Angebote aus England: Die Tournee von "Status Quo" wurde professionell organisiert und im folgenden Jahr die Tourneen von "Genesis" und "Black Sabath". Damit war der Grundstein gelegt für die Umwandlung des kleinen Familienunternehmens in die Firma SUNRISE und den Umzug in die Medien-Metropole Hamburg. Die Aufgaben wuchsen stetig, und die Tournee von Frank Zappa 1976 war nur einer der vielen Höhepunkte.

Ein logischer Schritt war dann auch die Ausweitung über den Bereich Rock/Pop hinaus: Das Engagement von Harry Belafonte zeigte, dass die genaue Kenntnis der Zielgruppen im deutschen Markt ein Vorteil ist, der weltweit anerkannt - und honoriert - wird. So wurde aus SUNRISE, dem regional erfolgreichen Familienunternehmen, in über 30 Jahren bei Musikern und Managern eine der Top 5 international bedeutenden Adressen für erfolgreiche deutschlandweite Veranstaltungen.